Fotokurs: Update – Kauf einer neuen Digitalkamera

Bild: C. Krause

Vor fast zwei Jahren habe ich meine „Tipps für den Kauf einer Digitalkamera“ geschrieben und jetzt ist es passiert: Meine erste Digitalkamera hat den Geist aufgegeben und ich brauche eine neue.

Ein plötzlicher Tod
Fast acht Jahre hat mich die Casio Exilim P600 begleitet, wenn auch zuletzt nur noch als Zweitkamera. 26.426 Fotos hat sie mit ihrem 1/1,8-Zoll-Sensor und 6 Mio. Pixel auf die Speicherkarte geschrieben, bis der Sensor den digitalen Tod gestorben ist.
Die Kaufentscheidung damals
Gekauft hatte ich mir die Kamera damals wegen der sehr guten Bildqualität, der hohen Lichtstärke (Blende 2,8-4) und der geringen Auslöseverzögerung. Die Brennweiten des Zoomobjektivs (33 bis 132mm, umgerechnet auf Kleinbild) waren für die meisten Fälle ausreichend.

Die Kaufentscheidung heute
Auch bei der neuen Kamera steht die Bildqualität für mich an erster Stelle, d.h. auch bei ungüstigen Lichtverhältnissen soll die Kamera noch gute Bilder machen. Also erst einmal Testergebnisse studieren: Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „colorfoto“ kaufen und die Testtabelle durchschauen und dann mit den Testergebnissen auf „digitalkamera.de“ und „heise.de/foto/“ vergleichen.

Wichtige Kriterien für den Kamerakauf
Nach folgenden Punkten habe ich in erster Linie geschaut:

  • Sensorgröße/Bildqualität: Die Bildqualität wird maßgeblich durch die Sensorgröße bestimmt, also sollte der Sensor möglichst groß sein. Idealerweise größer als die typische Minigröße (1/2,3“ = 7,7 mm diagonal), die heute in Handys und vielen Kompaktkameras verbaut wird. Die Pixelzahl ist mir relativ egal, die Kameras liegen heute eh alle über (ausreichende) 10 Mio. Pixeln.
  • Lichtstärke: Eine große Anfangsblende hilft nicht nur bei wenig Licht verwackelungsfreie Bilder zu machen, sondern ermöglicht es auch mit der Schärfentiefe zu spielen.
  • Interne Berechnungen abschaltbar: Fast alle Kameras schärfen die Bilder automatisch, heben den Kontrast an oder komprimieren die JPG-Datei unterschiedlich stark. Ich möchte dies auf jeden Fall ausschalten bzw. beeinflussen können.

Die Kamera sollte außerdem einen guten Sucher besitzen (als Alternative zum Display) und der Akku sollte außerhalb der Kamera geladen werden können, damit einer voller Ersatzakku stets griffbereit ist.

Pluspunkte sammeln
Folgende Eigenschaften sind sinnvoll und geben für meine Kamerabewertung Pluspunkte:

  • Ein bewegliches Display (schwenkbar, drehbar)
  • Größe und Gewicht vergleichbar zur alten Kamera – sie soll schließlich als Zweitkamera eine Immer-dabei-Kamera sein und gleichzeitig nicht so winzig sein, dass man sie nicht sicher halten kann.
  • Am Objektiv sollten Streulichtblende und Filter montierbar sein
  • Ein Blitzanschluss für externe Blitzgeräte
  • Ein möglichst großer Zoombereich – von Weitwinkel 28 mm bis möglichst weit in den Telebereich (> 120 mm)
  • Ein Stativanschluss möglichst unter dem Schwerpunkt der Kamera: Damit die Kamera auf einem Mini-Stativ nicht immer umzufallen droht
  • Hochgeschwindigkeitsaufnahmen: Dabei nehme ich eine reduzierte Bildauflösung gern in Kauf, aber mindestens 60 Bilder pro Sekunde sind für manche Experimente in meinen Forscherkursen schon sehr hilfreich.

War noch was?
In meinen ersten Kauftipps habe ich auch geschrieben, dass die Geschwindigkeit der Kamera (Auslöseverzögerung, Autofokus, Speicherzeit) ebenfalls wichtig ist. Dank der schnellen Weiterentwicklung der Technik haben die meisten Kameras diese Probleme aber inzwischen im Griff.

Und dann wäre da noch die Sache mit den Handykameras bzw. Smartphones…
Aber dazu mehr in meinem nächsten Beitrag. Dann verrate ich auch, welche Kamera es am Ende geworden ist.

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