Neues von der Spielemesse – Prof. Technikus unterwegs

Schon seit vielen Jahren besuche ich regelmäßig die Spiele-Messe in Essen, insbesondere auch um dort Spiele oder Spielkomponenten zu finden, die ich für meine Kurse in der Schule einsetzen kann.

In diesem Jahr habe ich die Spielemesse aber auch im Auftrag der „VDI nachrichten“ besucht und durfte von dort über einige der diesjährigen Highlights berichten. Meinen Artikel „Spielen in Präsenz“ findet ihr online an dieser Stelle.

Im Artikel gab es leider nur Platz für sechs der von mir ausgewählten Highlights, so dass ich diesen Beitrag nutzen möchte, um weitere Spiele-Neuheiten vorzustellen. Ich habe mir viele Spiele gezielt auf der Neuheitenshow in Essen angeschaut, mit den Verlagen gesprochen, die Spiele gespielt und teilweise auch direkt auf der Messe gekauft.

Im Nachgang der Messe erreichten mich aber auch ein paar Pressemuster per Paket. Mir ist sehr wichtig, dass meine Auswahl der hier beschriebenen Spiele bereits vor der Messe durch Recherchen feststand und es somit unerheblich für meine Beschreibung/Bewertung ist, ob ich die Spiele selber gekauft oder als Pressemuster erhalten habe.

Hier die Links zu meinen Spielbesprechungen:

Technik spielerisch erforschen…

Als wenn es ewig her wäre: Wir hatten schon viel Spaß bei der letzten Forschershow in Bonn :-)Forschershow in Bonn

Und doch sind es fast schon ungewohnte Bilder und Erinnerungen: Kinder, alle dicht gedrängt, begeistert, neugierig und aufmerksam bei der Sache. Und dann hat die Pandemie alle Kinder-Kurse, Experimentiershows und Projekttage auf Eis gelegt. Die neuen Programmierkurse für Kinder wurden abrupt beendet, die Lego-Roboter und Calliope-Minis mussten zurück in ihre Boxen, die Forscherkisten wurden wieder eingeräumt.

Die Grundschulen haben sich alle Mühe gegeben, wenigstens irgendetwas Schulähnliches auf die Beine zu stellen – kein leichter Job.  Wir würden uns freuen, wenn es nach den Sommerferien wieder eine Art Normalität gibt und auch für die Kinder wieder mehr Angebote möglich sind.

Wir stehen auf jeden Fall bereit, um Sie als Schule/Lehrende/Erziehende zu unterstützen und den Kindern was Besonderes zu bieten:

  • Forscherkurse und Forscherstunden
  • Projekttage und Projektwochen
  • Mitmachshows
  • Pädagogische Tage
  • Ideen und Beratung rund um technische Experimente und Spiele

4 gute Ideen für sinnvolle MINT-Spenden

Es ist wieder soweit: Weihnachtszeit – Spendensammelzeit. Sogar wikipedia nutzt die Weihnachtszeit, um für ihre Arbeit Spenden einzusammeln. Und natürlich gibt es viele sinnvolle Einrichtungen, für die sich das Spenden lohnt. Manchmal muss man aber gar nicht weit suchen, sondern kann im direkten Umfeld mit einer Spende helfen:
Es wird viel diskutiert, wie man die „MINT“-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) an den Schulen stärken kann. Meiner Meinung nach funktioniert das besonders gut, wenn die Kinder auch etwas zum sprichwörtlichen „Begreifen“ zur Verfügung haben.

Wenn Sie also etwas Geld loswerden wollen und eine sinnvolle Sachspende zum Thema MINT tätigen wollen, habe ich ein paar Ideen für Sie, die normalerweise für Grundschulen einfach zu teuer sind:

1) Kapla-Hölzer
Die Hölzer sehen nach nicht viel aus, sind sauteuer, aber sie sind ein geniales Bauspielzeug. Eine Kiste mit 1000 Hölzern (weniger machen gar keinen Sinn) kostet so um 200.- EUR. Und gerade für den Einsatz in der Schule gilt: Je mehr Hölzer desto besser, denn hier wollen viele Kinder gleichzeitig bauen. Und ich empfehle das Original, denn nur durch die gute Verarbeitung lassen sich auch wirklich hohe Bauwerke erstellen.

2) Holzmurmelbahn Cuboro
Auch so eine tolles Holzspielzeug, von dem man nicht genug haben kann. Für den Einstieg bietet sich mindestens eine Standard-Grundkiste mit 54 Bausteinen an. Auch wieder sauteuer (ca. 220.- EUR), aber ein toller Einstieg in die Welt des dreidimensionalen und logischen Denkens und der Murmelbahnphysik. Die Grundkästen sind schon ausreichend für viel Spielspaß, aber es gibt auch Erweiterungen und diaktisches Material.

Wenn Sie meinen, dass das schon teuer war, dann kennen Sie das Konzept von Lego-Education noch nicht:

3) Lego wedo 2.0
Diese – meiner Meinung nach – völlig überteuerten Lego-Education-Kisten (ca. 160.- EUR pro Einsteigerset) sind jeweils für maximal zwei Schüler geeignet, enthalten lächerlich wenig normale Lego-Bausteine und je einen Motor, einen Bewegungssensor, einen Neigungssensor und den sogenannten Smarthub (das Steuerelement). Bitte packen Sie pro Kiste aber noch ein aktuelles Tablet dazu, denn die Software inkl. alternativloser Bluetoothverbindung stellt heftige Anforderungen an den Computer. Der normale Rechner im Schulungsraum reicht da im Regelfall nicht mehr. So sind wir also pro Schülerpaar schnell bei 400.- EUR! Das jetzt noch schnell mit 15 malnehmen und eine Klasse kann mit Lego wedo bauen.
Das inhaltliche Konzept ist wirklich toll, das softwaretechnische und didaktische Begleitmaterial ausgereift. Mehr als die vorgedachten Modelle lässt sich aber mit den wenigen Legoteilen nicht wirklich bauen. Zudem sollten an der Schule, die Sie beglücken möchten, mindestens zwei Lehrpersonen bereit sein, sich näher mit Lego wedo zu beschäftigen. Einfach aus der Kiste heraus funktioniert es sicher nicht. Ansonsten aber ein toller Einstieg in das Thema Programmierung und Robotik.

4) Lego Mindstorms EV3
Kommen wir zur Königsklasse der Lego-Roboter, dem Lego Mindstorms EV3. Auch hier gilt, eine Kiste reicht für maximal zwei Schüler. Aber einfach in den Spielzeugladen gehen, x Kisten für je 350.- EUR kaufen, reicht leider nicht. Idealerweise rechnen Sie nochmal 150.- dazu. Dann bekommen Sie auch ausreichend viele Sensoren, einen Akku und ein Ladegerät. Oder sie kaufen beim Lego-Education-Shop gleich die Schulversion des Mindstorms EV3 – preislich tut sich da nicht viel.
Rechnen Sie also pro Roboterbausatz realistisch mit 500.- EUR. Fehlen noch die Computer, mit denen die Roboter programmiert werden müssen. Im Idealfall können die PC-Schulungsräume genutzt werden, sonst sind Notebooks zu empfehlen (schätzungsweise nochmals jeweils 500.- EUR).
Wenn sich dann noch an der Schule ein paar Kolleginnen oder Kollegen des Lehrpersonals bereit erklären, sind intensiv mit den Lego-Robotern auseinanderzusetzen, dann stehen den Kindern wirklich tolle Zeiten bevor.
Bei intensiver Betreuung sind die Legoroboter auch schon an der Grundschule ein absolut geniales Stück Technikspielzeug.

Wenn etwas für Ihren Geldbeutel dabei war, dann sollten Sie jetzt shoppen gehen und einer Grundschule in Ihrer Nähe ein nachträgliches Weihnachten bereiten.

Wenn Sie noch Fragen haben oder „KNuT-kommt“ eine Sachspende zukommen lassen möchten, freue ich mich auf Ihre Nachricht.

12 Tipps für ein gelungenes Cola-Mentos-Massenexperiment

Cola-Fontäne aus einer 0,5l-Flasche beim Aufritt von Professor Technikus (KNuT-kommt)
Cola-Fontäne mit Professor Technikus – KNuT-kommt zum Sommerfest in Hochdahl – Foto: K. Rehse

Letztes Wochenende feierte die Werbegemeinschaft „Hochdahler Markt“ ihr Sommerfest 2015. Bei bestem Wetter durften „KNuT-kommt“ und Professor Technikus sowohl am Samstag als auch am Sonntag mit Live-Experimenten für Kinder dabei sein.

In der Zeitung stand sogar zu lesen „… bekannt aus der Sendung mit der Maus“. Das ist nett gemeint, aber da wurde das Treffen mit der KIKA-Moderatorin Singa Gätgens auf der Maus-Bühne anlässlich eines Sommerfestes des Düsseldorfer Flughafens etwas überinterpretiert. Aber wer weiß, vielleicht stimmt es ja irgendwann einmal ;-)

KNuT-kommt nach Hochdahl
Auf jeden Fall haben wir bei „KNuT-kommt“ am Samstag auf der Bühne Sand- und Wasseruhren gebaut, sonderbare Ballons aufgeblasen, Kaffee-to-go-Becher selbst gebaut und Raketen durch die Zuschauermenge gejagt. Ganz am Ende gab es dann auch einen Vorgeschmack auf das geplante Massen-Experiment am Sonntag: Die Kombination von Mentos und (sehr viel) Cola. Auf dem Foto sieht man übrigens Professor Technikus in der Kindermenge und wer genau hinschaut sieht auch, wie hoch die Cola aus einer 0,5-l-Flasche so spritzt…

Die Seenotretter – ganz besondere Menschen

Foto: C. Krause

Weihnachtszeit gleich Spendenzeit?
Na, jedenfalls erreichen mich haufenweise die unterschiedlichsten Spendenbitten auf allen Kanälen. Eine Organisation aber hält sich dezent zurück und ist wohl auch für die meisten Nicht-Küstenbewohner zu dieser Jahreszeit nicht besonders präsent: Die deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) oder kurz „Die Seenotretter„.

Ein feiner roter Faden
Die Seenotretter begleiten mich schon sehr lange. Als Kind im Urlaub begeistert von den Rettungsbooten und Rettungskreuzern haben sie mich – über den Modellbau – stark beeinflusst, beruflich Schiffe bauen zu wollen. Warum es dann „nur“ Maschinenbau geworden ist, ist eine andere Geschichte…
Die Begeisterung und der Respekt vor diesen Männern und Frauen (und der ihnen zur Verfügung stehenden Technik) aber blieb nicht nur, sondern wuchs.

Ein Vorfilm im Studentenkino
In den Jahren, in denen ich ein Studentenkino in Aachen leiten durfte, wurden dann auch alle Besucher jede Woche regelmäßig als Vorfilm mit einem DGzRS-Film beglückt – damals noch auf 16mm und einem Sprecher in Kork-Weste. So hat es auch keinen (bis auf den Pastor vielleicht) gewundert, dass unsere Kollekte bei der Hochzeit in Aachen an eben jene Gesellschaft ging.

Nur das Beste
Oft – und viel besser als ich es könnte – wird in vielen Berichten beschrieben, was die haupt- und ehrenamtlichen Seenotretter jeden Tag, bei jedem Wetter leisten und dabei ihr Leben riskieren. Dafür muss ihnen aber auch das bestmöglichste Material zur Verfügung stehen. Bis heute verfolge ich die technischen Entwicklungen und freue mich besonders auf Gelegenheiten, diese High-Tech-Schiffe vor Ort zu bestaunen. Das wir regelmäßig auf Helgoland Urlaub machen und dort der größte Seenotkreuzer, die „Hermann Marwede“, stationiert ist, ist wohl wieder besagter roter Faden.

Nur durch Spenden!
Das erstaunliste aber ist, dass sich die Gesellschaft seit nunmehr fast 150 Jahren nur durch Spenden finanziert. Also schliesse ich den Beitrag heute auch mal mit einem deutlichen Spendenaufruf: Unterstützt die Seenotretter mit einer Spende!
Auf www.seenotretter.de gibt es alle Informationen.

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