Zuerst einmal eine kleine Übung: Nimm Deinen Fotoapparat in eine Hand und mache am lang ausgestreckten Arm ein Foto. Am besten geht es in einer nicht besonders hellen Umgebung. Und, ist das Foto gut geworden? Eher nicht, denn wenn Du Dir das Foto genau anschaust, sieht es überall leicht verwischt oder unscharf aus: Das Foto ist verwackelt!
Wann verwackelt ein Foto?
Verwackelt heißt, dass sich die Kamera während der Belichtung bewegt hat. Je kürzer die Belichtungszeit, desto weniger wahrscheinlich ist das Verwackeln. Auf der sicheren Seite ist man erst bei Zeiten, die kleiner als 1/125sec sind!
Wie ruhig ist Deine Hand?
Wenn Du an Deiner Kamera die Belichtungszeit einstellen kannst (mit der „Blendenautomatik“), kannst Du ja einmal ausprobieren, wann Deine Bilder nicht mehr verwackeln bzw. wie ruhig Du die Kamera halten kannst:
Erstmal 1/500 einstellen und ein Foto machen, dann die nächste längere Zeit (1/250) und Foto machen usw.
Die Technik machts, aber nicht nur die eingebaute!
Ein wenig helfen auch die heute oft in die Kameras eingebauten Bildstabilisatoren. Aber es ist auch sehr hilfreich, wenn man weiß, wie man die Kamera richtig hält:
- Kamera immer mit beiden Händen festhalten (Hochformat und Querformat)
- Die Arme an den Oberkörper pressen
- am besten gegen eine Mauer oder einen festen Gegenstand lehnen
- Beim Fotografieren/Abdrücken nicht atmen
Die beste Lösung: Ein Stativ
Am besten funktioniert natürlich ein Stativ. Die gibt es in allen Größen und Formen. Ein Ministativ kostet nicht viel, ist leicht und kann auch gut mitgenommen werden. Wenn Du kein Stativ hast, dann kannst Du die Kamera auch auf eine gerade Fläche (Tisch, Mauer, Zaun, Autodach …) legen und dann den Selbstauslöser benutzen.
Noch ein Tipp zum Schluss
Achte immer auf einen geraden Horizont. Viele Leute drücken den Auslöser oft zu fest und drücken dann die ganze Kamera rechts nach unten, das Bild wird schief. Also: Kamera festhalten und nur mit den Zeigefinger sachte auslösen.